Für die Ausstellung «Terreau Terrible» entwickeln die beiden Westschweizer Künstler Adrien Chevalley und Mathieu Dafflon neue kollaborative Arbeiten. Das Zuspielen und Reagieren auf Bildeinfälle des Anderen bildet den Nährboden eines Dialogs mit unvorhersehbarem Ausgang. Ihre je eigenständige künstlerischen Praxis dient als Ausgangspunkt: Chevalleys kleinformatige keramische Objekte korrespondieren farblich mit dem prominenten Klinkerboden des Ausstellungsraums und beziehen sich motivisch auf Gebrauchsgegenstände, Kindheitserinnerungen oder menschliche Organe. Dafflon wirkt in seinen Miniaturmalereien dem Rollenverständnis des Malergenies und der damit verbundenen virtuosen Geste entgegen – mit Lockerheit und Humor einerseits sowie dem Zulassen von Verletzlichkeit und Ambivalenz andererseits. Beide verbindet eine fragende Haltung gegenüber dem eigenen Künstlerbild sowie eine präzise Beobachtungsgabe für Alltägliches und Symbolhaftes.